Die
Schürzen der Boote bestehen aus möglichst abriebfestem
Kunststoffgewebe das zu Segmenten oder Fingern vernäht wird.
Je nach Aufbau des Bootes besteht eine solche Schürze aus
50-70 Segmenten und in der Summe schnell aus mehr als 25 m2 Stoff.
Bei Preisen um 10 € pro m2 ein nicht
zu vernachlässigender Kostenfaktor, da Verschleiß, der
Kontakt mit Gegnern oder mit Begrenzungen immer wieder zum
Verlust oder zur Beschädigung der Schürzen führt.
Der Verlust einzelner Segmentes kann bei diesem Schürzentyp
verkraftet werden, da die benachbarten Schürzen den
Zwischenraum weitgehend schließen.
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Als
Liftmotoren kommen je nach Rennklassen verschiedenste Typen
zum Einsatz, wie hier im Bild bei einem Formel 2 Boot,
können es modifizierte Motoren von Kettensägen sein. Bei der
Formel 1 kommen 2 Zylinder Boxermotoren mit mehr als 50 PS
Leistung zum Einsatz.
Zum Vergleich: Ein Formel 50 Boot wird mit einem Rotax 503
Motor mit 54 PS Leistung angetrieben.
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Die
Steuerung erfolgt zum einen durch Ruderblätter im Luftstrom,
zum anderen durch Gewichtsverlagerung. Die Steuerwirkung
durch Gewichtsverlagerung ist ein nicht zu unterschätzender
Faktor, den jeder zu spüren bekommt der einmal einen
Passagier mit nimmt. Durch das zusätzliche Gewicht macht das
Boot schnell nicht mehr das, was man von ihm erwartet.
Es
gab schon Fahrer, die im Rennen ihre Ruderblätter bei einem
Unfall eingebüsst haben und trotzdem ins Ziel kamen. - Nur
dass sie dazu in ihrem Boot herum turnen mussten wie ein
Bodenturner.
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Laut
Regelwerk der EHF (European Hovercraft Federation) dürfen im
Rennbetrieb nur Blätter aus PAG eingesetzt werden. Diese
haben die Eigenschaft sich bei einem Unfall in kleine Stücke
zu zerlegen, so dass keine schweren Teile davon fliegen
können. Zudem wird der Lüfter durch den Duct sowie durch ein
Gitter geschützt.
Ein Glückfall, dass der Einschlag der aufgesaugten
Unterlegscheibe nicht das Blatt komplett zerstört hat,
sondern stecken geblieben ist, so dass es nach dem Rennen
getauscht werden konnte.
Warum Lüfter und nicht Propeller ?
Diese Trennung kommt aus dem Mutterland des Sports. "A
Propeller has 4 or less blades, a fan 5 or more". Also
setzen wir einen Fan ein, da wir 6 Blätter verwenden.
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Der
Stator, bestehend aus den Statorblätter und dem Spinner,
sorgt dafür, dass die durch den Propeller in Drehbewegung
versetzte Luft wieder in geordneten Bahnen den Duct
verlässt. Hierzu wird in der Regel eine, von der Anzahl der
Flügel abweichende, Zahl an Statorblättern eingesetzt, deren
Krümmung gegenläufig zu der der Propellerblätter ist. Hier
am Beispiel eines französischen Bootes ist die Krümmung der
Blätter gut zu erkennen.
Der Luftmengenteiler ist eine zumeist quer in den Duct
eingebaute Platte, die
bis zu 30% der Luft in das Kissen umleitet. Ein
Luftmengenteiler kommt nur bei Singe Crafts, also Booten die
Antrieb und Auftrieb mit nur einem Lüfter erzeugen zum
Einsatz.
Der Duct in den sowohl Stator als auch Luftmengeteiler
eingebaut sind dient zum Einen der Leuftleitung, zum Anderen
der Sicherheit. Er muss so aufgebaut sein, dass eitlich
einwirkende Kräfte nicht dazu führen dass der Lüfter
verbogen wird und somit die Blätter abbrechen können. Zudem
muss er davor schützen, dass sollten die Blätter brechen,
diese nicht seitlich davon fliegen können.
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Der
Riemenantrieb |
Bei
der Mehrzahl der Boote werden für die Untersetzung des
Propellers Riemen verwendet. Hierdurch ist das
Untersetzungsverhältnis leicht zu verändern. Zudem liegt
durch die Länge des Riemens der Motor tief im Boot und somit
auch der Schwerpunkt. Von Nachteil ist die notwendige
Präzision um ein Ablaufen des Riemens von den Riemenscheiben
zu verhindern. So kommt es immer wieder vor, das bei
Rennunfällen Teile verbogen werden und dadurch der Riemen
abläuft, was meist mit dem Verlust der Propellerblätter
einher geht.
Bei der 364 des Hovercraft Racing Team
Bergstrasse kommt ein solcher Riemenantrieb mit einem
Übersetzungsverhältnis von 1:2 zum Einsatz.
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Der Getriebeantrieb |
Getriebe
haben gegenüber dem Riemenantrieb das Problem des höher
liegenden Schwerpunkten, sind jedoch wesentlich robuster und
fehlertoleranter. Im Rennbetrieb kommen zusammen mit Rotax
Motoren auch die Getriebe aus dem Hause Rotax zum Einsatz.
Bei Motoren bis zu 75 PS sind es B-Getriebe, darüber kommen
C-Getriebe zum Einsatz. Insbesondere in der Formel 50 sind
diverse Motoren mit denen in Ultraleichtflugzeugen
eingesetzten Getrieben ausgestattet.
Im Hovercraft Racing Team Bergstrasse sind sowohl die Boote
362 als auch 363 mit Rotax B-Getrieben im Einsatz. Diese
bieten uns Übersetzungen von 1:2 oder 1:2,58.
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Die
Bootsformen |
Bei
den Booten gibt es zahlreiche Formen, die sich in den
vergangenen Jahren deutlich verändert haben.
Die Grundform eines abgeflachten Ovals oder fast eines
Rechtecks blieben jedoch bis heute bei Typen wie den Cyclon
Motos oder den Sirius erhalten.
Der Typ des Spitz zu laufenden Rumpfs gewinnt jedoch seit
2006 immer mehr an Bedeutung, nachdem Paul Hibbart mit einem
solchen Boote Formel 1 Weltmeister wurde.
Seit den 2010er JAhren hat sich dieser Bootstyp weitgehend
durchgesetzt.
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Die Abmessungen |
Hier
ein Plan, der einmal die wichtigesten Abmessungen für eine
Bootschale enthält, wie sie z.b. noch bei der WM 2010 zu
Einsatz kam.
Für die Bastler unter den Lesern:
Der Plan ist nicht zum
Selbstbau eines Bootes geeignet.
Es fehlen alle Angaben zu Materialstärken,
Schwimmkörpern, Befestigungspunkten für Motor, Lenkung, ...
Er soll nur eine Eindruck von den Abmessungen vermitteln. |
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